Wurmlingen
In der Mitte des Ortes steht die 1783 im neoklassizistischen Stil erbaute Pfarrkirche, die dem heiligen Gallus geweiht wurde. Der dazu gehörige Glockenturm von 1499 mit seinen stattlichen 55 Metern ist weithin sichtbar und das höchste Gebäude im Faulenbachtal. Das zuletzt 2014 restaurierte Gotteshaus zählt in seiner Stilrichtung zu den schönsten Kirchen in unserer Region. Neben den Altären sind es besonders die ausdruckstarken Deckengemälde, die den Betrachter in den Bann ziehen. Wurmlingen wird erstmals 797 erwähnt. Als Hauptort des Konzenberger Ländchens nahmen die weltlichen und kirchlichen Würdentr.ger der Gemeinde über viele Jahrhunderte eine besondere Stellung ein. Bis in die jüngste Vergangenheit war Wurmlingen Sitz des Dekanats.
Obwohl viele kirchliche Gebäude, wie das Kapuzinerkloster, das Beginenhaus, die Kaplanei, und die Pfarrscheuern längst verschwunden sind, so bezeugen neben unserer Pfarrkirche das ehemalige Schwesternhaus und heutige Gemeindehaus St. Josef, die beiden kirchlichen Kindergärten, die Sebastianskapelle
mit dem Friedhofsareal, die Kapelle am Kapf, die Lourdesgrotte und nicht zuletzt 35 Feldkreuze und Bildstöcke den religiösen Geist der Gegenwart. Es sind die Menschen die Dinge bewegen und verändern. In unserer Kirchengemeinde mit rund 2100 Katholiken gibt es eine große Zahl aktiver Gruppen, von der ebendigen Jugendarbeit in der KJG bis zu den Seniorendiensten im Vinzenziusverein, die christliche Gemeinschaft pflegen.
Ansprechpartner
Wagner, Carsten (Pfarrer)
Bisser, Rolf (Bauausschuss)
Dreher, Daniela (Liturgieausschuss)
Hallama, Monika (Liturgieausschuss)
Hauger, Stefanie (Jugendausschuss; Kindergarten)
Messmer, Michael (Verwaltungsausschuss; Bauauschuss)
Müller, Martin (2. Vorsitzender, Bauausschuss, Vertreter Ortsring)
Müller, Ramona (Jugendausschuss; Kindergarten)
Reckermann, Matthias (Verwaltungsausschuss)
Volkheimer, Melanie (Verwaltungsausschuss)
Zepf, Beate (Pastoralausschuss)
Krause, Alexander (Pastoralreferent)
Lehmann, Jutta (Kirchenpflegerin)
Corina Reckermann (Pfarramtssekretärin)
Andrea Möll (Pfarramtssekretärin)
Kirchgasse 3
78573 Wurmlingen
Telefon | 07461 2608 |
Fax | 07461 71587 |
Email: StGallus.Wurmlingen@drs.de
Öffnungszeiten
Mo. | + Mi. | 09.00 | - 11.30 Uhr |
Di. | 10.00 | - 11.30 Uhr | |
Do. | 16.00 | - 18.30 Uhr | |
Kirchenchor
Die Anfänge des Wurmlinger Kirchenchors gehen bis ins 17. Jh. zurück. Aufzeichnungen des Organistendienstes belegen dies. Bis 1954 wurde der Chor nur von Lehrern geleitet, die auch zugleich das Amt des Organisten versahen. Danach übernahmen Paul Schier, Rainer Mattes, Stefan Matt, Jelena Mirkov und Baiba Urka die musikalische Leitung. Seit Frühjahr 2019 leitet interimsweise Josef Kathan die Proben. Nach dem Tod des langjährigen Organisten Helmut Hezel im Mai 1992, übernahmen Mechthild Burkhardt und Susanne Hezel dessen Amt. Die Hauptaufgabe des Chores war und ist es nach wie vor, die Gestaltung der Gottesdienste mit seinem Gesang zu bereichern. Dazu zählt auch die Prozessionsbegleitung an Christi Himmelfahrt und an Fronleichnam. Kirchenkonzerte und Orchestermessen bilden Höhepunkte im Kirchenjahr. Auf Wunsch singt der Chor bei Beerdigungen und beim Requiem. Der Chor wirkt auch beim katholischen Gemeindefest und auch beim Altennachmittag der bürgerlichen Gemeinde mit. Die Geselligkeit wird durch Ausflüge und Familienabende gepflegt und der Zusammenhalt gestärkt.
KJG
Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) feierte 2015 mit mehreren Veranstaltungen ihr 100jähriges Bestehen. Aus Jungmännerverein und Jungfrauen-Kongregation in den Anfangsjahren wurde 1947 die Schwabenjugend und 10 Jahre später die KJG. Grundlage der Jugendarbeit bilden nach wie vor die wöchentlichen Gruppenstunden. Das Jahresprogramm wird von der Leiterrunde und von der Pfarrjugendleitung ausgearbeitet. Erster Jahreshöhepunkt ist die KJG-Fasnet am "Schmotziga". In der Fastenzeit werden den Jugendlichen zur Frühmeditation und zum Jugendkreuzweg eingeladen. In den Sommerferien wird ein großes Zeltlager veranstaltet. Die Nikolausbesuche am 5. Dezember, die Frühmeditation in der Adventszeit und die Waldweihnacht haben ebenfalls eine lange Tradition. Mit den Wochenendfreizeiten in der Begegnungsstätte St. Franziskus in Königsheim und zahlreichen anderen Aktivitäten, wie z.B. das Schlittschuhlaufen in Schwenningen, wird der Zusammenhalten der Jugendlichen gestärkt.
Vinzenziusverein
Am 15. April 1904 kamen Schwestern von Untermarchtal für die Betreuung von Kleinkindern und für die Krankenpflege nach Wurmlingen. Um den Unterhalt der Schwestern zu sichern wurde der Vinzenziusverein gegründet. 1905 bis 1906 wurde das Schwesternhaus im Schlossgarten gebaut. Auch für dieses große Projekt war der Verein über viele Jahre gefordert. Am 12. Dezember 1982 verließen die letzten Schwestern Wurmlingen, so dass der eigentliche Gründungszweck zunächst entfiel. Ab 1983 wurden die pflegerischen Dienste von der Sozialstation Tuttlingen übernommen. Der Vinzenziusverein stand und steht bis heute der Sozialstation Tuttlingen für die Mitfinanzierung der anfallenden Kosten zur Seite. Im Zuge der Neuorganisation des Vereins entstanden zusätzliche Dienste wie Hausaufgabenbetreuung, Babysitterdienste, Kinderbetreuung bei Gottesdiensten, Nachbarschaftshilfe, Mutter- und Kindtreffs, Kinderferienprogramm, Geburtstags- und Krankenbesuche usw. Viele dieser Dienste werden auch in der Gegenwart noch nachgefragt. Im Mai 2017 legte der Vorstand die Aufgaben in jüngere Hände.