Vor 50 Jahren weilte ein Bundesminister einen Tag in Wurmlingen
Samstag 30. Dezember 2017 , Wurmlingen
Auch in der Gegenwart unternimmt ein Bundesminister einmal eine Stippvisite nach Wurmlingen, so geschehen heuer am 1. September, als Finanzminister Wolfgang Schäuble zu einem Wahlkampfabstecher in die Hirschbrauerei kam. Dass Politgrößen einen ganzen Tag außerhalb des Wahlkampfes in der Provinz verweilen, das ist jedoch längst vorbei. Vor 50 Jahren war vieles noch unaufgeregter. So nahm sich Bundesfamilienminister Bruno Heck für den Besuch in Wurmlingen am 30. Dezember 1967 viel Zeit und besichtigte das Wurmlinger Rathaus, die beiden Kirchen, den Kindergarten und die Großbaustelle Umgehungsstraße Wurmlingen. Jungbürgermeister Otto Ziegler und Dekan Josef Fridrich zeigten voller Stolz, im Kreise des Gemeinderates, der Vereinsvertreter und der Wurmlinger Unternehmer die Schmuckstücke ihrer Gemeinde. Der Chronikaufschrieb von Pfarrer Fridrich zu diesem Besuch belegt auch sehr nachdrücklich, wie ausgeprägt und nachhaltig die Kirche damals noch in das politische Geschehen der Gemeinde eingebunden war.
Text: hpp / Bild: Archiv