Fasnetprediger steigt wieder in die "Bütt"
Sonntag 3. März 2019 , Wurmlingen
Auch in diesem Jahr trat Fasnetprediger Alexander Krause in die "Bütt" und hielt in den Gottesdiensten der SE Konzenberg am Fasnetwochenende, als Narr von der Ostbaar, in gut gesetzten Reimen, manchem Würdenträger aber auch den gewöhnlichen politisch verirrten Zeitgenossen, den Spiegel vor. Am Tag des freien Sonntags verwies er auf die römische Wurzeln des Sonntages im Jahre 321 unter Kaiser Konstantin und wie wichtig ein Ruhetag für den Menschen für Leib und Seele sei. Kanzlerin Merkel empfahl er nach erfolgreicher und langer Amtszeit jungen innovativen Kräften den Weg frei zu machen. Der verletzten Fußballseele der Deutschen sprach er Trost zu und meinte scherzhaft: "Wir können zumindest besser Bier brauen, als dies die Franzosen können". Zum Thema Abtreibung fand der klare Worte und sprach von einer Tötung im doppelten Sinne. Für die Europawahl am 26. Mai forderte er eine Tat des mündigen Bürgers um Zeichen zu setzen für Toleranz und Menschlichkeit. Der Zusammenhalt der Staaten dürfe nicht Hass und Abschottung weichen.
Während in Seitingen am Samstag bei der diesjährigen Fastenpredigt die Kirche gerammelt voll war, hörten am Sonntag in Wurmlingen nur eine kleine Zuhörerschaft die sehr gelungene, die etwas andere Form der "Frohen Botschaft".
Mit dem Wurmlinger Narrenmarsch, gespielt von Organistin Mechthild Burkhardt, fand der Gottesdienst am Sonntag in Wurmlingen ein passendes Ende.
Bild u. Text: hpp