Aus der Geschichte der Pfarrei: Vor 40 Jahren wurde der neue Altar in St. Gallus eingeweiht

Sonntag 5. Februar 2023 , Wurmlingen

n.l.n.r.: Dekan Ascher, Prälat Müller, Pfarrer Branz

Als im Februar 1983 die Gläubigen beim großen Festgottesdienst anlässlich der Kirchenrenovation in den neuen Bänken Platz nahmen, kamen sie erstmals in den Genuss der Fußbodenheizung. Neu auch die Fenster an den Emporen und besonders augenfällig für den Besucher waren Ambo und Zelebrationsaltar im klassizistischen Stil der Kirche nachempfunden.

Entsprechend der Bedeutung des Anlasses zogen beim feierlichen Gottesdienst gleich vier Geistliche mit Prälat Max Müller in die Kirche ein: Pfarrer Gebhard Branz, Dekan Otto Ascher, Pfarrer Manfred Müller (damals noch Stadtpfarrer in Spaichingen) und Prof. Hermann Frede einem Bürger aus unserem Ort.

Gipsermeister Walter Bacher und Kirchengemeinderrat Uli Zepf kam die Ehre zu, Reliquien in eine Vertiefung des Altars einzulassen. Prälat Müller meinte dazu, dass es nur wenige Plätze gäbe, an denen sich die Erde auftue, zum Göttlichen hin. Auch für den sichtlich stolzen Bürgermeister Otto Ziegler war dies ein großer Tag. Ziegler verglich die neu restaurierte Wurmlinger Kirche mit einem Medaillon, das schon von außen als Schmuckstück zu erkennen sei, aber erst beim Öffnen seine ganze Schönheit offenbare.

Als Dekan und als Pfarrer der Tochtergemeinde St. Gallus in Tuttlingen überbrachte Otto Ascher seine Glückwünsche. Von Wurmlingen war genau 100 Jahre zuvor in dem einst rein evangelischen Tuttlingen eine kath. Gemeinde gegründet worden. Die damalige „Mitgift“ von 5000 Gulden könne er zwar nicht zurückerstatten, dafür überbrachte er der Mutterkirche eine Bibel.

Text: hpp/ Bild: Pfarrarchiv

Zurück